Akustiklösungen im Schulhaus
Es muss nicht immer Holz sein: Für den Neubau wurden Akustik-Filzplatten gleich in den Unterricht integriert.
Holz ist der bevorzugte Werkstoff der kreativen Messebauer von hplus. Man soll Holz überall spüren, sehen und riechen.
Bei hplus fand das Jahr 2020 grösstenteils ohne Messen statt, aber sicher nicht ohne Inspiration! Die engagierten Messebauer aus Zuzwil haben die Zeit genutzt und nach dem Zukauf einer Partnerfirma ein neues Büro in einer grösseren Liegenschaft gebaut. Da sich der Bürotrakt noch im Rohbau befand, hatte hplus die Möglichkeit, die neuen Büros nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu planen und auszubauen. Neben dem Messebau beweisen sie auch ihr Können im kreativen Innenausbau – oft und gerne mit dem Lieblingsmaterial Holz. Holzwerkstoffe sind auch unser Metier und deshalb ist Woodpecker mit dem Standort Frauenfeld ein langjähriger Partner von hplus. Ihr Team konnte auch bei diesem Projekt bei der Auswahl geeigneter Holzwerkstoffe und Fragen zu deren Einsatz auf die Fachberatung unserer Spezialist:innen zählen: Entstanden ist eine neue Arbeits-Wohlfühloase, die gleichzeitig auch als Showroom für die vielfältigen Möglichkeiten von Holz & Co. dient.
Bei hplus arbeiten Holzprofis und so wird bei ihnen auch im Bereich Messebau viel und gerne Holz verbaut. Keine Frage, welches Material das Team auch im Büro am liebsten verwendet. Man soll Holz spüren, sehen und riechen. So wie im Bild oben in der Meeting-Ecke mit Chalet-Ambiente und Blick auf die Churfirsten.
Eine helle und offene Atmosphäre mit spannender Raumaufteilung. Für jeden Bereich im Grossraumbüro wird ein eigenes Highlight gesetzt.
Türen sind in den Räumlichkeiten nur wenige vorhanden und trotzdem sind die einzelnen Arbeits- und Aufenthaltsbereiche räumlich und mit kleinen optischen Tricks klar voneinander getrennt. Als Raumtrenner wurden unter anderem Massivholz-Dielen aus Eiche eingesetzt.
Die Lese-Ecke erinnert an ein Wohnzimmer und zeigt klar die Arbeitsplatz-Philosophie von hplus. Geschäftsleiter Bruno Huser erläutert: «Ca. 60–70% unseres wachen Zustandes sind wir auf der Arbeit. Aus diesem Grund sind wir der Meinung, dass sich jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter bei der Arbeit wie Zuhause fühlen soll – sich wohlfühlen. Nur so kann Schönes entstehen, Leistung abgerufen und Teamspirit gelebt werden.»
Die Akustik-Decke aus Arvenholz zieht sich durch den gesamten Raum. Als Holz-Kontrast dazu wurde Eiche gewählt: Man findet sie z.B. bei den Raumtrennern aus massiver Eiche und bei den grosszügigen Arbeitstischen im Eichen-Look.
Aus Gewichts- und Kostengründen wurde bei den Tischplatten kein Massivholz verwendet, sondern Eichen-Dekorspan.
Verwendetes Material: Spanplatte beschichtet Eurodekor Egger H1318 Wildeiche natur
Klar getrennt und trotzdem integriert. Im Pausenraum wechselt die Atmosphäre in ein gemütliches Café. Das Licht-Design wurde fürs ganze Büro zusammen mit einer Lichtfirma konzipiert und abgestimmt. Die unterschiedlichen Tische stammen aus alten Beizenbeständen und wurden lediglich ein wenig aufgemöbelt.
Die Arve/Zirbe ist wegen ihrer schönen Verästelung und dem wohltuenden, leicht ätherischen Geruch ein persönlicher Holzfavorit von Bruno Huser: «Die Arven-Akustik-Deckenpaneelen passen perfekt zu unserem Design bzw. Konzept. Die zahlbaren Akustikdielen sind ausserdem mit einer sauberen Vorbereitung und einfachen Unterkonstruktion gut zu verarbeiten bzw. zu montieren».
In der Nahaufnahme gut zu sehen: Die Paneelen sind mit einer Karton-Waben-Konstruktion aufgebaut, die die Schallwellen «schluckt» und somit die Nachhallzeit wahrnehmbar verringert. Es ist also gleichzeitig eine schöne und elegante Holzdecke wie auch ein effektives Instrument, um eine angenehme Raumakustik zu schaffen.
Der Einsatz von Karton wirkt sich nicht nur positiv auf die Akustik aus, sondern macht die Deckenpaneelen auch beeindruckend leicht.
Verwendetes Material: Akustikplatte Admonter Acoustics Premium Zirbe Basic
Das Abhängen der Decke ermöglicht die Verkleidung von Haustechnik und wirkt sich ebenfalls positiv auf die Raum-Akustik aus. Die Montage der Paneelen mit den Blechprofilen und Haltekrallen ist grundsätzlich einfach. Aufgrund dessen, dass beim Grundriss keine Wand gerade ist, war auch die Vorbereitung und Montage der Produkte in diesem Fall anspruchsvoller. Hier ist natürlich Erfahrung im Innenausbau gefragt.
Werkstattleiter Peter Hardegger zeigt die Decken-Konstruktion als Trockenübung am Boden. Die Metallschienen sind das Gerüst, an dem die Paneelen aufgehängt werden. Mit einer Federnut werden die einzelnen Paneelen verbunden. Das Decken-Montage-Kit, bestehend aus Blechprofilen und Haltekrallen, kann separat dazu bestellt werden.
Im Bild zu sehen, wie der gesamte Raum noch ohne die Einteilung aussah. Ein reines Grossraumbüro in diesen Dimensionen wäre übrigens eine erhebliche Herausforderung für die Raum-Akustik. Die Akustik-Konzeption sollte deshalb möglichst früh in die Planung einbezogen werden. Bevor der Boden eingebaut werden kann, wird erst die Bodenheizung eingezogen. Dazu ein weiteres Akustik-Detail: Der sogenannte Trittschall ist Raumschalldämpfung nach unten und wird üblicherweise bei einer Bodenheizung bereits in dieser Phase unterlegt
Anschliessend wird der Boden mit Fliess-Estrich übergossen und so für den Parkett vorbereitet. Bei einem Raum in dieser Grösse, der auch noch von Säulen unterbrochen ist, wird ein Parkett nicht schwimmend verlegt, sondern immer auf den Boden geklebt. Ein Teil der Raumaufteilung wurde hier bereits gemacht, in diesem Fall mit Kiefer-Konstruktionsholz sowie Steinwolle zur Dämmung und Fermacell Gipsplatten für die Wände. Bereits gut zu sehen: Praktisch keine Wand wird im 45° Winkel eingezogen. Das verleiht dem Büro später trotz der klaren Raumaufteilung eine spielerische Leichtigkeit.
©Woodpecker. Bilder fotografiert von: www.kontrastreich.ch, hplus und Woodpecker
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