Burger

Preisgekrönter Holzbau mit viel Swissness

Ein Zweckbau mit Vorbildfunktion.

Der Werkhof in Matzingen TG setzt nachhaltig Massstäbe für öffentliche Bauten.

Wenn immer möglich mit Schweizer Holz

Der neue Werkhof in Matzingen ist Arbeitsort mit Bürotrakt und grosser Werkhalle für den Gemeindeunterhalt, zudem ist er für die Bevölkerung Dreh- und Angelpunkt in Entsorgungsfragen. Ein öffentlicher Bau wie der Werkhof hat immer auch eine Vorbildfunktion und deshalb sind bei der Umsetzung, nebst der Funktionalität, viele andere Kriterien zu beachten: Zum Beispiel spielen die verwendeten Materialien eine wichtige Rolle, Ökologie und Nachhaltigkeit sind bestmöglich zu gewährleisten. Darüber hinaus muss auch ein Zweckbau ästhetisch ansprechend sein, schliesslich wird dadurch das Gemeindebild mit geprägt.

Auch die ausführenden Verarbeiter werden unter die Lupe genommen: Stimmen die Referenzen? Stammt der Betrieb aus der Region? Bildet der Betrieb Lernende aus? Der langjährige Woodpecker-Partner Appert Holzbau AG hat alle Vorgaben beim Werkhof Matzingen spielend erfüllt. Der Vorzeigebetrieb, der in Matzingen die Holzbauarbeiten ausführte, hat sich zudem auf die Fahne geschrieben, alle Aufträge, wenn immer möglich, mit Schweizer Holz umzusetzen. So auch beim Werkhof: Der Anteil des Schweizer Holzes in Tragwerk und Fassade beträgt satte 97%, was dem Gemeindebau die Auszeichnung mit dem Label «Schweizer Holz» einbrachte. Das Label wird an Holzbauten vergeben, die zu mindestens 80% aus Holz bestehen, das in der Schweiz geschlagen und verarbeitet wurde.

Holzbau ist nachhaltig

Der Holzbau zählt generell zu den nachhaltigsten Bauweisen: Die Menge Holz, die beim Werkhof verbaut wurde, wächst in Schweizer Wäldern in weniger als 10 Minuten(!) nach. Über 100 Tonnen Treibhausgas wurden der Atmosphäre während des Baum-Wachstums entzogen und bleiben nun im Holz gebunden. Kommt hinzu, dass für Holz aus der Schweiz und den Nachbarländern die Transportwege kurz gehalten werden können.

 

Die Fichte ist ein optisches Highlight

Für den Innenausbau wurden 3-Schicht Massivholzplatten aus Fichte verwendet. Die Fichte hat ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis und verpasst dem Werkhof optisch eine warme Chalet-Atmosphäre. Insgesamt wurden 900 m2 Sichtqualität BC und 330 m2 Industriequalität CC verbaut. Wie der Name schon sagt, wird die Sichtqualität überall dort verwendet, wo das Holz im Innenausbau prominent sichtbar ist, wohingegen die optisch anspruchslosere Industriequalität meistens verdeckt verbaut wird. Eine Behandlung mit farblosem UV-Stopp sorgt dafür, dass sich das Fichtenholz mit den Jahren nur minim verfärbt.

Die Holzplatte beim Verschnitt bestmöglich ausnutzen

Die Herausforderungen lagen gemäss Philipp Appert, Geschäftsführer von Appert Holzbau AG, unter anderem in der Wahl des richtigen Plattenformats. Die Platten haben Standardlängen von fünf oder sechs Metern und es sollen aus optischen Gründen möglichst wenig Querstösse verbaut werden. Bei der Verschnitt-Optimierung geht es also darum, die Holzplatte beim Zuschnitt der einzelnen Teile bestmöglich auszunutzen. Ziel ist es, dass es optisch gut ausschaut und so wenig Abfall wie möglich zurückbleibt.

Woodpecker ist auf solche Verschnitt-Optimierungen spezialisiert und hat dies auch beim Auftrag Werkhof Matzingen für Appert Holzbau AG anhand einer Teileliste berechnet.

Eine weitere Herausforderung ist bei den Massivholzplatten die Sichtbarkeit der Montage, resp. die Unsichtbarkeit. Der Innenausbau soll möglichst «sauber» ausgeführt werden.

Die Verschraubung der Dreischichtplatten erfolgte beim Werkhof in Matzingen überwiegend verdeckt, also von hinten. Dies muss auch bei der statischen Berechnung berücksichtigt werden.

Sämtliche Elemente wurden in der Halle des Holzbaubetriebs Appert vormontiert und dann innert kurzer Zeit in Matzingen aufgerichtet. Die Geschwindigkeit, mit der ein Gebäude aus Holz fertiggestellt oder im Nachhinein optimiert werden kann, ist natürlich ein weiteres Plus für den Holzbau.

Der Werkhof Matzingen ist mittlerweile voll in Betrieb und das Echo auf den ansprechenden Neubau war und ist durchwegs sehr positiv. Ebenso erhielt das Vorzeigeprojekt den 1. Platz beim Anerkennungspreis für preiswürdige Holzbauten von Lignum Ost.

 

Verwendetes Material: Dreischichtplatten Fichte, Sichtqualität und Industriequalität

Verarbeiter Holzbau: Appert Holzbau AG, Fischingen
Bilder fotografiert von: Lucas Peters

©Woodpecker Group AG

Massivholzplatte 3-Schicht Fichte

Holzverarbeitungs-Dienstleistungen fürs Fach

Im modernen Bearbeitungscenter Frauenfeld bietet Woodpecker speziell für Verarbeiter-Kunden Dienstleistungen rund um die Plattenbearbeitung an: Planung, Fertigung von Standardteilen und Halbfabrikaten, Verschnitt-Optimierung, Zuschnitt, Abstapelung u.v.m.

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Massivholzplatten

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Echtes Altholz oder imitierter Antik-Look

Wo liegen die Unterschiede?

Marco Rissi, Altholz-Spezialist am Standort Landquart und Verantwortlicher für Altholz, Massivholz und Furniere in der Woodpecker-Gruppe.

Marco Rissi, was ist eigentlich die Definition für echtes Altholz und wann spricht man von Imitaten?

Für echtes Altholz gibt es bestimmte Definitionen: So muss das Holz mindestens 100 bis 150 Jahre alt und vorher bereits verwendet und bearbeitet worden sein, z.B. gehackt. Meistens kommt das Holz von einem Abbruch, kann aber dazwischen auch längere Zeit gelagert worden sein. In der Regel erhält man Altholz zwischen 100 und 300 Jahre alt. Die meist verwendeten Altholzsorten sind Fichte, Föhre, Lärche, Eiche und noch etwas Douglasie. Sie kommen von alten Ställen, Innenausbauten, Fassaden und Holzbauten. Fassadenbretter gibt es von der Südseite (sonnenverbrannt, Brauntöne) oder Nordseite (Grautöne).

Imitate sind in der Regel Massivholzplatten, die auf Altholz-Look bearbeitet werden. Man nennt sie Retro oder Antik. Um den Look zu erreichen, werden die Platten meistens gedämpft und die Oberflächen zum Beispiel gehackt oder gebürstet. Es gibt auch das Verfahren, eine bedruckte Overlay-Schicht auf eine Dreischichtplatte zu pressen. Mittlerweile ist das schon so gut gemacht, dass man den Druck mit blossem Auge fast nicht mehr erkennt.

Gibt es Unterschiede in der Verwendung?

Mit imitiertem Altholz wird viel Messebau und Ladenbau gemacht. Mit echtem Altholz macht man vor allem Innenausbau, aber auch neue Fassaden, Möbelbau, Treppenbau. Oft sind das dann grössere Objekte wie Hotels und Restaurants, Chalets, zum grossen Teil in Bergregionen. Die alte Eiche ist hierbei sehr beliebt.

Man kann also etwas pauschalisierend sagen, dass für Arbeiten, die mehr dekorativen Zwecken dienen, eher Imitate verwendet werden. Überall wo Exklusivität, Charakter und ein bestimmter Charme gewünscht sind, greift man eher zu echtem Altholz.

Wie exklusiv ist echtes Altholz für die Kundinnen und Kunden?

Altholz steht nicht unbegrenzt zur Verfügung und jedes Stück ist ein Unikat. Schon allein deswegen ist Altholz eine Exklusivität. Aber nicht nur. Altholz hat einen bestimmten Charakter, strahlt eine eigene Wärme aus, riecht anders und die Patina, die Altholz hat, ist bei Retro und Antik fast nicht zu imitieren. Es ist für viele auch ein persönliches Statement, das merkt man schon an der Sorgfalt, mit der das Material ausgesucht wird. Grössere Objekte haben meist eine längere Projektzeit. Von dem Moment, an dem z.B. ein Architekt mit seinen Kundinnen und Kunden sich in unserer Ausstellung über die Möglichkeiten und Varianten von Altholz informiert oder inspirieren lässt, bis zum Zeitpunkt der effektiven Fertigstellung, kann es auch schon mal zwei bis drei Jahre dauern.

Echtes Altholz ist beim Kauf rund 3x teurer als ein Imitat. Neben der geringeren Verfügbarkeit ist auch die aufwändige Vorbereitung ein Grund für den Preis. Das Holz muss entwurmt und von Insekten befreit werden, ansonsten kann es zu Schäden beim späteren Bau kommen. Wir kaufen auch nur bei Lieferanten ein, die sicherstellen können, dass das Holz sachgemäss vorbereitet wurde. Der Aufwand, um einen Wurmbefall in verbautem Zustand zu behandeln, ist für alle Beteiligten mit Zeit und Kosten verbunden. Altholz wird deswegen sorgfältig gereinigt und im Ofen getrocknet.

Was sind für die Kundinnen und Kunden die wichtigsten Kriterien für die Wahl zwischen echtem Altholz und Altholz-Imitaten?

Wenn sich jemand für echtes Altholz entscheidet, geht es vor allem um Charakter, Oberfläche und Wirkung. Innerhalb dieser Faktoren ist der Preis zwar wichtig, aber untergeordnet. Wenn jemandem nur der Look wichtig ist, entscheidet er sich oft für Imitate, weil es günstiger ist. Auch wichtig sind bei der Wahl die Dimensionen und die Verarbeitung. Imitate sind in höheren Stückzahlen und zu Fixmassen erhältlich und die Verarbeitung ist etwas einfacher.

Aber wie schon gesagt, echtes Altholz ist oft eine Herzenssache. Wenn jemand explizit die Haptik und den Charakter von Altholz möchte, wird er sich nicht wegen des Preises für ein Imitat entscheiden. Die Beschaffungszeit hingegen ist in den seltensten Fällen ein Kriterium. Auch Imitate (die nicht Lagerware sind), haben längere Lieferzeiten.

Welches der beiden Materialien wird in Zukunft überwiegen?

Man muss schon sehen, der Höhepunkt von echtem Altholz ist in dem Sinne erreicht, dass immer weniger Material zur Verfügung steht. Der Trend von der Optik her ist aber ungebrochen und beliebt wie eh und je. Wegen dieser Gründe und auch weil die Qualität von Imitaten mittlerweile sehr hoch ist, wird die Fangemeinschaft von Antik und Retro immer grösser. Nicht zuletzt sind die Imitate auch einfacher in der Verarbeitbarkeit. Echtes Altholz wird sicher weiterhin eine hohe Beliebtheit erfahren, aber halt auch immer exklusiver werden.

Wo liegen die Grenzen von echtem Altholz?

Die Grenzen liegen vor allem bei den Dimensionen und bei der Menge. Z.B. sind 20m lange Balken aus echtem Altholz sehr schwer zu beschaffen. Für Bauten, die nur kurz oder mittelfristig in Verwendung sind, wie Messebau z.B. ist es eher schade um echtes Altholz. Und natürlich ist für die Verarbeitung von echtem Altholz viel Fachwissen, Erfahrung und nicht zuletzt Freude erforderlich. Z.B. können schon kleine Fehler die unvergleichliche Patina des Altholzes unwiederbringlich zerstören. Auch für Imitate ist einiges an Know-How erforderlich, vor allem, wenn die Altholz-Imitation auch beim Verbauen möglichst echt aussehen soll.

Ist denn der Unterschied überhaupt noch zu bemerken?

Ein Fachmann oder eine Fachfrau sieht sofort, ob etwas echtes Altholz ist oder nicht. Für Laien ist es aber mittlerweile sehr schwierig, den Unterschied zu erkennen. Es ist oft der «gefühlte» Gesamteindruck, der den Unterschied macht. Bei den Imitaten geht der 3D Effekt etwas verloren, Charakter, Optik und Haptik von Altholz sind anders. Die Kanten sind runder und unregelmässiger, wie das Gesamtbild generell. Aber natürlich gibt es Tricks beim Verarbeiten, dass ein Imitat echter aussieht, z.B kann man durch Bearbeitung der Kanten viel rausholen.

Kann echtes Altholz Geschichten erzählen?

Es ist zwar in den wenigsten Fällen noch nachvollziehbar, von welchem Objekt genau das Altholz stammt, aber die Frage nach der Herkunftsregion kommt praktisch bei jeder Beratung und Anfrage. Wir als Händler wollen es vor allem aus Qualitätsgründen wissen, die Kunden oft auch wegen des Gefühls. Es ist einfach etwas Spezielles, wenn man ein Holz anfasst und sich vorstellt, dass jemand vor 200 Jahren vielleicht genau dieselbe Stelle angefasst hat.

Innenausbau Altholzstübli Reiden
Innenausbau Altholzstübli Reiden

Und was bevorzugst du persönlich? Echtes Altholz oder Imitate?

Echtes Altholz ist schon was Besonderes, aber ich bin ein Holzfan durch und durch. Und Imitate sind ja auch Holz, auch wenn der Begriff was anderes suggeriert. Zuhause habe ich übrigens beides verbaut, also auch auf antik gemachte Platten. Und es hat grossen Spass gemacht, den Antik-Look zu perfektionieren.

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Kontakt

Schnittholz-Furnier-Antik-Altholz-Team

Tel. +41 58 400 04 04 (Landquart)
Tel. +41 44 738 31 07 (Schlieren)

Holzhandelsverordnung

Am 1. Januar 2022 ist die neue Holzhandelsverordnung (HHV) in Kraft getreten.

Ziel der neuen Holzhandelsverordnung ist die Sicherstellung, dass kein illegal geschlagenes Holz in die Schweiz eingeführt und in Umlauf gebracht wird.

Die Verordnung gilt für alle Erst-Inverkehrbringer von Holz und Holzerzeugnissen und betrifft somit auch die Woodpecker Group AG.

Die HHV ist abgeleitet von der europäischen Verordnung EUTR (European Timber Regulation). Verlangt wird die Einführung eines Sorgfaltspflichtsystems. Das bedeutet für uns, dass wir unser Holz, welches wir von unseren Lieferanten beziehen, auf das Risiko von illegalem Holzschlag bewerten und – sofern ein erhöhtes Risiko besteht – geeignete Massnahmen zur Risikominderung ergreifen und dokumentieren müssen. Nur wenn das Risiko vernachlässigbar ist, dürfen die Produkte in der Schweiz in Verkehr gebracht werden.

BEST OF – Reicht doch!

Die neue Mappe für Verarbeiterinnen und Verarbeiter im Innenausbau

Das neue Woodpecker Lagerprogramm im dekorativen Bereich.

Wir haben 100 Verarbeiter im Innenausbau gefragt: Welche Dekorativen Platten kommen bei Ihnen am häufigsten zum Einsatz?

Wir haben gefragt und Sie haben geantwortet: Die beliebtesten Platten unserer Kundinnen und Kunden finden Sie ab sofort in unserer neuen Mappe BEST OF. Das neue Woodpecker Lagerprogramm im dekorativen Bereich – unsere Auswahl für Sie, ohne Schnickschnack, dafür mit den jeweils besten Produkten für den entsprechenden Anwendungszweck. Produziert von renommierten Herstellern wie Egger, Pfleiderer, Swiss Krono und Argolite.

best of dekorative Platten Mappe und Broschüre

Ihr Nutzen: Kompakt

Schluss mit der Ordnerschlacht

Unser gesamtes dekoratives Lagerprogramm im Kleinformat, in einer einzigen Mappe zusammengefasst. Die Auswahl umfasst die Trend-Dekore, welche sich in Küche und Bad bewährt haben und verzichtet auf ungeeignete Ausführungen und Farben. Mit diesen Unterlagen unterstützen wir Sie bestmöglich in der Beratung Ihrer Kunden, denn wir zeigen genau das, was Ihre Kunden wünschen und Sie regelmässig verarbeiten. Hand aufs Herz: Wann wollte ein Kunde denn je eine rosa Küche? Und wir zeigen bei jedem Muster auf, für welche Anwendung es verwendet werden kann. So kommen von Beginn an nur Dekore in die engere Auswahl, die für den gewünschten Anwendungszweck geeignet sind. Diese kompakte und übersichtliche Präsentation ist für Sie ein Vorteil; Sie sparen Zeit und bekommen einen echten Mehrwert.

Ihr Nutzen: Schnell

Innerhalb von 24 Stunden bei Ihnen

Unsere Lagerdekore aus dem BEST OF Programm sind sofort lieferbar und schon 24 Stunden später bei Ihnen im Haus. Sie wollen noch mehr Auswahl? Natürlich können Sie auch weiterhin alle weiteren Farben und Dekore von allen unseren Lieferanten als Kommission bestellen. Übrigens: Im Woodpeckershop erkennen Sie die Artikel am BEST OF-Icon.

 

Ihr Nutzen: Aktuell

Bleiben Sie mit uns flexibel

Aufgeklebte Dekormuster auf Musterkarten sind mit der Zeit veraltet, oder die Platten sind nicht mehr lieferbar. Daher sind die Echtmuster in unserer Mappe eingesteckt, herausnehmbar und austauschbar. Sie und wir bleiben so 100% flexibel und sind immer auf dem neuesten Stand! Und falls es doch einmal eine rosa Küche werden soll: Sie können die Mappe mit zusätzlichen eigenen Wunschfarben und Favoriten Ihrer Wahl ergänzen: Benutzen Sie dazu ganz einfach die freien Steckplätzen in Ihrer BEST OF-Mappe!

Innenausbau mit Platten für Küche und Wand.
Innenausbau mit Platten für Küche und Wand.

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Massivholzparkett oder Fertigparkett?

Was ist der Unterschied?

Wann ist ein Parkett ein Parkett? Und was ist der Unterschied zwischen einem Massivholzparkett und einem Fertigparkett?

Parkett ist faszinierend und so beliebt, dass der Begriff oft fälschlicherweise für die ganze Sortimentsgruppe Boden verwendet wird. Aber Böden, die keinerlei Holz beinhalten, fallen nicht unter die Kategorie Parkett, auch wenn der Look z.B. mit einem Aufdruck imitiert wird. Aber wann ist denn nun ein Parkett ein Parkett? Und was ist der Unterschied zwischen einem Massivholzparkett und einem Fertigparkett? Was hat es mit Landhausdielen auf sich und wie passen Fischgräte in das Bodenthema?

Die kleinste Übereinstimmung beim Parkett ist die Voraussetzung, dass mindestens die oberste Schicht (Decklage) aus Holz besteht. Darüber hinaus gibt es zig Varianten beim Aufbau. Die zwei bekanntesten Vertreter sind Massivparkett und Fertigparkett. Ursprünglich gab es nur Massivparkett – vor allem aus Ressourcen- und Kosten-Gründen ging man später dazu über, lediglich die Deckschicht mit einem Holz-Furnier zu belegen und für den Träger ein einfacheres Material zu verwenden. Spätestens seit der Erfindung der Klickverbindung, die eine schnelle und einfache Verlegung ohne Leim ermöglicht, war der Siegeszug von Fertigparkett nicht mehr aufzuhalten.

Im Folgenden gehen wir auf die Unterschiede zwischen Fertigparketten und Massivparketten ein und zeigen die Vorteile eines jeden.

Welche Varianten gibt es beim Massivparkett?

 

Landhausdielen

Der Name verrät es schon: Im Massivholzparkett werden massive Holz-Elemente verwendet. Üblicherweise sind dies kleine Holzstäbe oder Holzlamellen. Aber auch lange Massivholz-Bretter, Massivholzdielen oder Landhausdielen genannt, sind im Prinzip ein Massivparkett. Landhausdielen werden allerdings oft nicht unter Parkett, sondern als eigene Bodensorte behandelt, da es den Landhausdielen-Stil auch als Fertigparkett gibt. Die eindrücklichen, langen Dielen können einem Raum zusätzlich das gewisse Extra verleihen und sind eine tolle Alternative zu den klassischen Parketten.

Stabparkett Varianten

 

Fischgrätmuster

Eine schöne Altbau-Stadtwohnung, mit hohen Decken und einem Parkett in Fischgrät-Optik: Der Jugendstil-Klassiker schlechthin ist heute immer noch sehr beliebt. Beim Fischgrät werden einzelne Parkettstäbe zu einem speziellen Muster verklebt. Auch hier gibt es verschiedene Varianten, z.B. ein französischer oder ungarischer Verbund, bei dem die Dielen nicht im 90° Winkel, sondern im 60° zueinander verlegt werden. Hört sich kompliziert an? Ist es auch! Fischgrät-Muster stellen eine besondere Herausforderung für Parkettverleger dar.

Die verschiedenen Verband-Muster

Parkett verlegen erfordert also nicht nur Fachwissen, sondern auch ein gutes Auge und Gespür für die vielen Möglichkeiten, die ein Raum bietet. Einige Beispiele: Der englische Verband (verläuft parallel, auf halber Höhe versetzt), der wilde Verband (parallel verlaufend, aber mit mehr Dynamik, die Versatzhöhe wird scheinbar willkürlich gewählt) oder ganz klassisch der Parallel-Verband (die Stäbe sind exakt übereinander gesetzt). Im 90°-Winkel versetzte Stäbe können diese «einfachen» Verbänden noch ergänzen: Man nennt dies altdeutscher Verband oder auch Leiterverband.

Schliesslich gibt es noch das Würfelmuster oder Tafelmuster. Mit parallel verlegten Parkettstäben werden quadratische Muster, sogenannte Würfel, erzeugt. Die abgrenzenden «Nachbarwürfel» werden im rechten Winkel dazu versetzt.

 

Und welches Muster ist das richtige?

Natürlich muss einem das gewählte Muster gefallen. Daneben gibt es auch einige ebenso wichtige Faktoren, die in die Entscheidung einbezogen werden sollen: z.B. Grösse, Form und Schnitt des Zimmers. Auch die Nutzung des Raums, Stil der Einrichtung sowie der Lichteinfall, bzw. die natürliche Helligkeit des Raums, sind ausschlaggebend.

Ein raffiniertes Verlege-Muster kann einem Raum das gewisse Etwas verleihen, umgekehrt gibt es auch Zimmer, bei denen ein extravagant verlegter Parkettboden fast schon verschenkt wäre, zum Beispiel bei zu kleinen Räumen oder einem Zimmer mit sehr vielen Möbelstücken.

 

Die Verlegung von Stabparkett

Parkett verlegen ist nicht von ungefähr ein traditionelles Handwerk: Nicht nur die Muster, sondern auch das Verkleben erfordern viel Geschick und Wissen, die am besten einem Fachbetrieb anvertraut werden.

Industrie-Parkett oder Hochkantlamellen-Parkett

Holzstäbe können nicht nur flach, sondern auch hochkant verlegt werden. Genau das wird beim Industrieparkett gemacht: Kleine, dünne Lamellen aus Massivholz werden «aufgestellt» verklebt. Die Aufbauhöhe beträgt bei dieser Verlegeart etwa 10 mm, was ein mehrfaches Abschleifen erlaubt. Dies ist z.B. bei einem Fertigparkett mit 2,5 mm Nutzschicht nicht möglich. Gleichzeitig ist der Hochkantlamellenparkett ausgesprochen stabil und somit perfekt z.B. für Tanzsäle oder andere, stark beanspruchte Bodenbereiche.

Bei den dünnen Holzlamellen steht weniger die Verwendung von edlen Hölzern im Vordergrund, deshalb ist der Industrieparkett vergleichsweise günstiger als z.B. ein Stabparkett.

Die Verwendung zusammen mit einer Fussbodenheizung ist nicht zu empfehlen, allerdings bietet die dicke Holzschicht grundsätzlich bereits eine gute Wärmedämmung.

Und was genau ist Fertigparkett?

Der Begriff Fertigparkett bezeichnet streng genommen einen bereits werkseitig endbehandelten Parkettboden. In der Praxis wird unter Fertigparkett aber meistens das unkomplizierte und weit verbreitete dreischichtige Klick-Parkett verstanden, welches sich «schwimmend» verlegen lässt, also ohne Verkleben. So wie dies z.B. auch bei Laminat oder Fertig-Vinyl gehandhabt wird.

Die Dreischicht-Fertigparkette verfügen alle über eine grundsätzliche Gemeinsamkeit: Die Nutzschicht aus edlem Holzfurnier mit einer typischen Stärke von 2,5 bis hin zu 4 mm. Darunter eine Trägerschicht, oft als Vollholzstäbchen, wenn es besonders hochwertig ist, mit einer Mittellage aus Sperrholz. Als Abschluss ein Gegenzug, der die Aufgabe hat, den lebendigen Werkstoff Holz in Form zu halten.

Die Klickverbindung wird in die Mittellage eingearbeitet, die Verbindungs-Art und -Qualität ist je nach Hersteller unterschiedlich.

Es gibt zig Varianten von Fertigparketten, die sich in den folgenden Unterscheidungskriterien beliebig kombinieren lassen: Dadurch gibt es eine fast endlose Bandbreite an möglichen Fertigparkett-Designs.

Holzart

Die Optik ist sicher der augenfälligste Unterschied zwischen den Holzarten. Sogar innerhalb der Holzarten gibt es hier Unterschiede in Farbe und Farbspiel, Holzbild (Maserung und Struktur) und andere holztypische Merkmale wie Risse und Astlöcher: Denn Holz ist ein lebendiger Werkstoff und jedes Stück ist ein Unikat.

Die Härte des Holzes spielt bei der Auswahl oft eine untergeordnete Rolle. Obwohl von den Herstellern gerne herausgestrichen, sind im Grunde genommen fast alle bekannten Parketthölzer hart und strapazierfähig genug für Ihre Verwendung als Bodenbelag.

Die Eiche ist unbestritten die beliebteste Holzart für den Parkettmarkt, ist sie doch ausgesprochen variantenreich. Für das gewisse Etwas empfehlen wir, auch mal einen Blick auf andere Holzarten wie Esche, Ahorn, Walnuss bis hin zu Kirsche zu werfen.

Sortierung

Die Sortierung nach Qualität ist bei Parkett etwas irreführend, denn eine makellose Oberfläche ist gar nicht immer gewünscht. So lassen «Fehler» wie Astlöcher, Risse oder Farbabweichungen das Holz besonders rustikal und natürlich wirken und das ist ja oft der Effekt, den man sich bei der Wahl eines Naturbodens wünscht. Aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und so kann man Sortierungen von elegant und ruhig bis hin zu herb-rustikal wählen.

 

Optik und Format der Dielen

Mit einem durchgehenden Holzfurnier auf einer einzelnen Parkettdiele kann man den Look der massiven Landhausdielen auch bei Fertigparkett haben. Seit einiger Zeit liegen diese grossformatigen Landhausdielen im Trend und auch der etwas höhere Preis tut der Beliebtheit keinen Abbruch. Alternativ dazu gibt den sogenannten Schiffsboden, bei dem eine einzelne Parkettdiele mit 2–3 Stäben des Holzfurniers besetzt ist. Schiffsboden ist gut geeignet für etwas kleinere Räume oder Zimmer, die von einer lebhaften Optik profitieren sollen.

Oberflächenbearbeitung

Die Bearbeitung der Oberfläche gibt dem Parkettboden eine besondere Note und hebt die Natürlichkeit des Parketts hervor. Mit Verfahren wie z.B. Bürsten oder Hobeln kann man einen exklusiven Manufaktur-Charakter erreichen: Durch die Bürstung werden die weichen Holzteile herausgelöst und so die Jahresringe hervorgehoben. Das Hobeln verleiht dem Boden eine prägnante Oberflächenstruktur, die man sieht und beim Barfussgehen spürt. So hat man das Wellnessprogramm für die Füsse inklusive.

Was sind die wichtigsten Vorteile von Fertigparkett?

Tatsächlich punktet Fertigparkett durch die einfache Verlegung und beim Anschaffungspreis, welcher zumeist ein wichtiges Kriterium darstellt. Man erhält vergleichsweise günstig einen hochwertigen Holzboden in toller Optik und der gewünschten Holz-Haptik! Ausserdem kann Fertigparkett auch ohne kleben, also schwimmend verlegt werden. Einige Modelle mit stärkerer Nutzschicht können ebenso wie Massivparkett nach einiger Zeit abgeschliffen werden.

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Therm25™ von fermacell schwingt obenauf



Die ideale Wahl, um keine Abstriche in der Raumhöhe machen zu müssen.

Patrick Schenk, Holzbau-Ingenieur, Schwinger und Markenbotschafter der Woodpecker Group AG, erzählt von seinen Erfahrungen mit dem Produkt Therm25™ von fermacell.

Wie verliert man möglichst wenig Raumhöhe?

Das absolut traumhafte, brandneue Einfamilienhaus, umgeben von wunderschönen Bäumen in einer ruhigen Wohngegend, wurde an ein bereits bestehendes Haus angebaut. Das Problem: Aufgrund der limitierten Raumhöhe (und da natürlich niemand Abstriche in der Raumhöhe machen wollte), musste ein möglichst schlanker Geschossdeckenaufbau her. Zudem ist das Einbringen von viel Feuchtigkeit in einen Holzbau oft ein Risiko. Die Lösung: Das Therm25™ Element von fermacell. Denn das Therm25™ Element bietet hier eine praktische Alternative zu herkömmlichen Nassestrichen. Somit steht einer Verbauung einer Fussbodenheizung nichts im Weg und es kann an Höhe gespart werden. Ein weiteres Plus: Es werden keine grossen Mengen Feuchtigkeit ins Gebäude getragen.

 

Was musste bei der Verlegung der Fussbodenheizung besonders beachtet werden?

Patrick Schenk: Bei der Ausführung war darauf zu achten, dass die Heizkreise und Plangrundlagen des Heizungsinstallateurs eingehalten wurden. Die Zusammenarbeit mehrerer Gewerke birgt stets Herausforderungen.
Zudem muss doch einiges beachtet werden, wenn ein solches System verbaut wird: Stichworte wie Nasszellen oder Dimension der Keramikplatten beeinflussen das System.

Aber auch hier durfte ich auf eine kompetente Beratung durch die Woodpecker Group AG und James Hardie zählen.

 

Patrick, dürfen wir dir noch ein paar weitere Fragen stellen?

 

Hast du Tipps oder Empfehlungen für die Verlegung der fermacell-Fussbodenheizung?

Essenziell ist sicher, dass man früh genug in die Planung geht. Es ist wichtig zu wissen, was die Anforderung der Räume ist und mit welchem Aufbau unter und über der Bodenheizung zu arbeiten ist.
Hier empfiehlt es sich, schon früh im Projekt fachmännische Hilfe zu beanspruchen. Beim Therm25™ System ist Planung alles und die Experten helfen gerne.

 

Welche Unterschiede zu anderen Fussbodenheizungen hast du festgestellt?

James Hardie hat ein ausgeklügeltes System entwickelt. Ich kann mir keine Situation vorstellen, in der die Elemente nicht eingebaut werden können. Aber aufgrund der bislang nur geringen Erfahrung mit anderen Trockenestrichsystemen kann ich die Frage leider nicht umfassend beantworten.

 

Wirst du auch in Zukunft mit fermacell (und der Woodpecker Group AG) arbeiten?

Ja, und das auch sehr gerne. Und natürlich arbeite ich auch gerne erneut mit der Woodpecker Group AG zusammen. Hier wurde ich freundlich und kompetent beraten und bedient. Weiter so! 😉

 

Was nimmst du aus diesem Projekt mit?

Für mich war das Projekt sehr lehrreich. Es hat Spass gemacht und das Resultat ist sehr zufriedenstellend.

 

Wie läuft so ein Einbau eigentlich genau ab?

Die fermacell Gipsfaserplatten bestehen aus Gips und recycelten Papierfasern. Mit Wasser, welches übrigens als einziges Bindemittel verwendet wird, werden sie zu stabilen Platten gepresst. Die Verarbeitung der Platten ist ebenso unkompliziert wie die von Holz. Die Zuschnitte werden von den Fachkräften direkt auf der Baustelle vorgenommen und verlegt. Im Anschluss werden die Heizrohre verlegt. Danach wird eine weitere, dünnere fermacell Gipsfaserplatte darüber geklebt und anschliessend verschraubt, um bis zur Aushärtung des Klebers den nötigen Anpressdruck zu erzielen. Nun ist der Boden inkl. Fussbodenheizung bereit für den Bodenbelag.

 

Fussbodenheizelement von fermacell Therm 25™ kurz erklärt

Das fermacell Therm25™ Fussbodenheizsystem erfüllt höchste Ansprüche des modernen Bauens: Dank kurzer Verlegedauer, schlankem Aufbau und «Swiss Made»-Qualität aus hochwertigen fermacell Gipsfaser-Platten erhalten Sie ein attraktives Bodensystem mit Fussbodenheizung.

fermacell Therm25™ besteht aus:

  • speziell gefertigter 25 mm dicken Gipsfaser-Platte (Element mit Fräsungen für Heizrohre)
  • eine 10 mm fermacell Gipsfaser-Platte (als «Deckel», wird verklebt und verschraubt)

 

Verwendetes Material: Gipsfaserelement Therm25 Fussbodenelement

Objekt: Einfamilienhaus-Anbau
Planung und Umsetzung: Patrick Schenk
Bilder fotografiert von: Foto Mimmo

©Woodpecker Group AG

Therm 25™ im Woodpeckershop

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Der heimliche Star im Schloss

Der Trockenbau bereitet den Boden für die grosse Architektur.

©Projektverfasser: SPPA Architekten / Visualisierung: Nightnurse Images
©Projektverfasser: SPPA Architekten / Visualisierung: Nightnurse Images

Im Weissen Schloss in Zürich wird das Fussbodenheizsystem fermacell Therm25 von James Hardie eingesetzt.

Erlebbare Baugeschichte

Stadtbekannt, ein architektonisches Highlight und an wunderschöner See-Lage: Das Weisse Schloss in Zürich wird seinem Namen wahrlich gerecht. Das imposante Gebäude prägt das Stadtbild schon seit den 1890er Jahren und wurde in Vergangenheit einige Male einer neuen Nutzung zugeführt. Nun erfährt das geschichtsträchtige Schloss 2022 eine behutsame Renovation. Auch wir von Woodpecker sind Teil davon und für einmal gehen wir weder auf edle Parkettböden noch hochwertige Küchenarbeitsplatten ein, sondern auf den heimlichen Star im Bauzyklus: Den Trockenbau. Genauer gesagt auf das Fussbodenheizsystem fermacell Therm25 von James Hardie.

 

 

Brandschutz, Schallschutz und warme Füsse

Die Hingucker in der Architektur mögen andere sein, aber alles rund um den Trockenbau bereitet Form und Funktion für die Baukunst. Die fermacell Gipsfaserplatten sorgen z.B. unter anderem auch für Brandschutz und eine Verbesserung des Schallschutzes und im Fall von fermacell Therm25 sogar für warme Füsse. Die Oberseite der Gipsplatte ist in einem speziellen System gefräst, welches eine effiziente Verlegung der Elemente und der Fussbodenheizungsrohre ermöglicht. Die Platte mit den Längsfräsungen wird zur Flächenauslegung eingesetzt und die Platte mit den Rundfräsungen ergänzend bei speziellen Grundrissen oder Übergängen.

 

Alte Gebäude und moderne Baustoffe

Wer Gebäude aus Historismus und Jugendstil kennt, weiss, dass die Parkettböden oft knarzen und trittlaut sind. Das wird auch beim ursprünglichen Weissen Schloss nicht anders gewesen sein. Der neue Bodenaufbau beugt dem vor und sieht auf dem neu gegossenen Boden eine Holzfaser-Trittschalldämmung vor, darüber kommen bereits die Platten von fermacell Therm25. Beide Schichten werden schwimmend verlegt, das heisst, sie werden nicht auf den Untergrund geklebt. Nur so werden die Schall- und Brandschutz-Eigenschaften optimal entfaltet.

 

Innovativ und ökologisch

Die fermacell Gipsfaserplatten bestehen aus Gips und recycelten Papierfasern, welche mit der Zugabe von Wasser als einzigem Bindemittel zu stabilen Platten gepresst werden. Die Platten sind so einfach zu verarbeiten wie Holz und werden von den Profis des Verarbeiters Norline zugeschnitten und wie ein kunstvolles Puzzle im Raum verlegt. Die Kunst bleibt aber nicht lange sichtbar. Eine weitere, dünnere fermacell Gipsfaserplatte wird nach der Heizrohrverlegung darüber geklebt und anschliessend verschraubt, um bis zur Aushärtung des Klebers den nötigen Anpressdruck zu erzielen. Nun ist der Boden inkl. Fussbodenheizung bereit für den neuen Schloss-Parkett.

 

 

Verwendetes Material: Gipsfaserelement Therm25 Fussbodenelement mit Nuten

Objekt: Weisses Schloss Zürich
Planungsbüro: SPPA Architekten AG
Verarbeiter: Norline
Bilder fotografiert von: Yanik Bürkli

©Woodpecker Group AG

Therm 25 im Woodpeckershop

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Nachhaltige Architektur im Fokus


Ein exklusiver Einblick in den Neubau der Energiezentrale in Zofingen

Interview mit Alexander Brun, Inhaber von BK Architekten GmbH

Als Architekt habe ich immer danach gestrebt, nicht nur funktionale, sondern auch ästhetisch ansprechende Lösungen zu schaffen, die langfristig Bestand haben. Ein Projekt, das diese Philosophie auf bemerkenswerte Weise widerspiegelt, ist die Energiezentrale an der Mühlegasse in Zofingen. Diese beeindruckende Anlage, die im Mai 2023 in Betrieb genommen wurde, versorgt diverse Objekte mit nachhaltiger, weitgehend CO2-neutraler Wärme und setzt dabei vor allem auf moderne Holzheiztechnik. Es ist ein Paradebeispiel dafür, wie Architektur, Technik und Umweltbewusstsein Hand in Hand gehen können, um den Bedürfnissen der heutigen Gesellschaft gerecht zu werden.

Ein mutiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit

Die ehemalige Heizzentrale war in die Jahre gekommen und benötigte eine umfassende Erneuerung. Der Neubau, den wir als BK Architekten konzipiert haben, verdeutlicht, wie wichtig und zukunftsweisend Fernwärme ist – insbesondere, wenn diese mit nachwachsenden Rohstoffen wie Holz erzeugt wird. Die neue Anlage produziert nicht nur deutlich mehr Wärme als ihre Vorgängerin, sondern auch eine höhere Menge an nachhaltiger Energie, die aus regionalem Holz gewonnen wird.

Die Zahlen sprechen für sich: Seit Mai 2023 werden rund 90 Prozent der Wärmeproduktion durch die Verbrennung von regionalem Holz gedeckt. Vorher lag dieser Anteil bei etwa 50 Prozent. Das ist nicht nur eine ökologische Errungenschaft, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Reduktion von CO2-Emissionen in der Region.

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Die Wahl der richtigen Materialien

Ein zentrales Element des Projekts war auch die Wahl der Fassadenmaterialien. Für die Aussenhülle entschieden wir uns für Rockpanel Stones in der Variante Mineral Rust, ein Produkt der Woodpecker Group AG. Warum dieses Material? Es besticht durch seine optische Tiefe und die natürliche Ausstrahlung von Stein, kombiniert mit der Bearbeitungsfreundlichkeit und Langlebigkeit von Holz. Als Architekt ist es mir wichtig, dass die Fassade nicht nur funktional ist, sondern auch die Architektur in ihrer Gesamtheit unterstützt. In diesem Fall trifft dies genau zu, denn Rockpanel Stones bietet sowohl ästhetische als auch praktische Vorteile, die das Gebäude langfristig attraktiv und wartungsarm halten.

Die Zusammenarbeit mit Ruggero Zähringer von der Woodpecker Group war in dieser Hinsicht äusserst angenehm und unkompliziert. Die Beratung war präzise, und die Flexibilität des Teams ermöglichte es uns, genau die Lösungen umzusetzen, die wir uns vorstellten. Die einfache Montage und die gute Bearbeitbarkeit des Materials erleichterten den Bauprozess erheblich – ein klarer Pluspunkt für alle Beteiligten.

Die grösste Herausforderung: Der Mensch

Jedes Bauprojekt birgt seine eigenen Herausforderungen, doch für mich ist eine der grössten immer die Zusammenarbeit der Menschen. Natürlich ist die Technik entscheidend, aber die Orchestrierung der unterschiedlichen Menschen und Interessen ist das, was den Erfolg eines Projekts ausmacht. In diesem Fall mussten verschiedene Teams koordiniert werden, um sicherzustellen, dass das Gebäude sowohl funktional als auch ästhetisch überzeugte. Die grösste Herausforderung war daher nicht die Technik, sondern die Kommunikation und das Zusammenspiel aller Beteiligten.

 

Ein Fazit mit Stil

Der Neubau der Energiezentrale in Zofingen ist für uns ein Highlight, das zeigt, wie sinnvoll funktionale Architektur sein kann, wenn sie mit ästhetischem Anspruch und nachhaltigen Technologien verbunden wird.

«Als Architekt bin ich stolz darauf, dass wir mit dieser Energiezentrale nicht nur einen funktionalen Bau geschaffen haben, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger Energiegewinnung und zukunftsorientierter Architektur gegangen sind», sagt Alexander Brun.

v.l.n.r.: Alexander Brun (Architekt ETH/SIA), Sohn Valentin Brun (Schüler), Benito Baumann (Zeichner EFZ), Jörg Hertrampf (Architekt HTL)
v.l.n.r.: Alexander Brun (Architekt ETH/SIA), Sohn Valentin Brun (Schüler), Benito Baumann (Zeichner EFZ), Jörg Hertrampf (Architekt HTL)

Herr Brun, dürfen wir Ihnen zum Schluss noch zwei persönliche Fragen stellen?

Wie kamen Sie zur Architektur?

Mein Weg zum Architektenberuf führte mich über ein humanistisches Gymnasium und ein intensives Studium an der ETH Zürich. Doch die wahre Schule des Lebens fand ich auf dem Bau, wo ich mein Studium nicht nur erlernte, sondern auch selbst finanzierte. Diese Erfahrung prägte meine Sichtweise auf die Architektur: Es geht nicht darum, als Stararchitekt zu arbeiten, sondern darum, mit einer Architektur, die den Menschen dient, sinnvolle, stilvolle Lösungen zu finden. Es geht darum, mit den Menschen und für die Menschen zu arbeiten.

 

Haben Sie einen Ratschlag für die nächste Generation?

Mein Rat an junge Menschen, die den Beruf des Architekten anstreben, ist klar: Hinterfragt alles, was euch vorgegeben wird. Seid nicht nur kadavergehorsam, sondern fragt nach dem Sinn. Es ist entscheidend, auch mal unbequem zu sein und eigene Meinungen zu vertreten. Architektur ist mehr als nur das Erfüllen von Vorschriften – sie ist ein kreativer Prozess, der Menschen und ihre Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellen muss.

Wir bedanken uns bei Alexander Brun für das spannende Interview.

 

Verwendetes Material: Rockpanel Stones, Mineral Rust
Bauherrin: StWZ Energie AG
Architekt: Alexander Brun und Jörg Hertrampf, BK Architekten GmbH
Verarbeiter: Thomas Hartmann, Gyger-Brack AG
Bilder fotografiert von: Mimmo Musico, Foto Mimmo

©Woodpecker Group AG

Rockpanel im Woodpeckershop

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Vulkanische Fassade mit Holzcharakter

Eine individuell designte Fassade aus natürlichem Gestein, zu verarbeiten wie Holz.

Rockpanel Fassade AMAG, The Circle, Flughafen Zürich
Rockpanel Fassade AMAG, The Circle, Flughafen Zürich

Für the square – new mobility hub von AMAG – kombinierten wir Rockpanel Fassadenplatten und Digitaldruck.

Digitaldruck auf natürlichem Baustoff

Fortschrittliche Technologien wie Elektromobilität beflügeln fortschrittliche Ideen! AMAG lancierte am Circle beim Flughafen Zürich das erste Kompetenzzentrum für neue nachhaltige individuelle Mobilität. Und Woodpecker setzte dafür zusammen mit Expomobilia die erste Fassade aus Vulkangestein und Digitaldruck um.

Elektromobilität und Fischgrätmuster

Als Gegensatz zur Mobilität der Zukunft wählte Architekt Jonathan Zanotta Designelemente aus der Zeit der Industrialisierung. Hohe Decken, weiss gestrichene Backsteinwände und das aus dem Jugendstil bekannte Fischgrätmuster bilden den Rahmen, um die elektrischen Pferdestärken auf 4 Rädern zu präsentieren.

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Rockpanel Fassade AMAG Digitaldruck auf Platte

Brandschutzvorgaben: Check!

Das zentrale Fischgrätmuster im Innenraum wurde mit geschwärztem Eichenholz umgesetzt. Da sich «The Circle» am Flughafen Zürich in einer überdachten Fussgängerzone befindet, konnte unter anderem aus Brandschutzgründen für das Muster auf der Fassade kein Holz verwendet werden. Um das Design-Element auf der Aussenwand dennoch abzubilden, entwickelten unsere Fassadenexperten die optimale Lösung und liessen die vulkanischen Rockpanel Fassadenplatten mit dem Muster digital bedrucken. MB Digitalprint bieten wir in der Regel auf Alu-Verbundplatten an, das spezialisierte, UV-beständige Druckverfahren kann aber auch auf anderen Trägern, wie z.B. in diesem Fall, auf dem natürlichen, mit Steinwolle verpressten Basaltgestein eingesetzt werden.

Rockpanel Fassade AMAG Digitaldruck auf Platte

Verdeckte Montage dank Alu-Unterkonstruktion

Rockpanel Fassadenplatten gibt es in vielen verschiedenen Farben und Ausführungen. Um die Leuchtkraft des eigens entwickelten, anthrazitfarbenen Musters sicherzustellen, wurde bei AMAG auf eine hochweisse Grundplatte gedruckt, die auch den Brandschutzvorschriften RF 1 entspricht. Als Finish wurde die Platten wasserfest lackiert und die Kanten mit entsprechender Farbe angepasst.

Die Montage erfolgte verdeckt auf einer Alu-Unterkonstruktion – verdeckt heisst, ohne sichtbare Verschraubung auf der Oberfläche. Hier war es natürlich besonders wichtig, dass der Muster-Übergang der einzelnen Platten bezüglich Grösse und Stand exakt abgestimmt war.

Rockpanel Fassade AMAG Unterkonstruktion

Beispiel einer Alu-Konstruktion für Fassadenplatten.

Rockpanel Fassade AMAG Detail
Rockpanel Fassade AMAG Detail

Zu verarbeiten wie Holz

Die Platten aus vulkanischem Basaltgestein sind robust wie Stein, aber leicht im Gewicht und vergleichsweise leicht in der handwerklichen Verarbeitung – es kommen dieselben Techniken und Maschinen zum Einsatz wie bei der Holzverarbeitung. Auch Expomobilia ist sehr zufrieden mit der Lösung, die gemäss Bauleiter Thomas Eichenberger als einzige alle Anforderungen bezüglich Brandschutz, Muster, Konzept und verhältnismässige Umsetzung erfüllte.

 

Verwendetes Material: Rockpanel RAL 9010, UV-beständig, digital bedruckt
Bauherr: AMAG – the square, Circle, Flughafen Zürich
Architekt: Jonathan Zanotta, Iconia Group
Verarbeiter: Expomobilia
Bilder fotografiert von: Riccardo Götz

©Woodpecker Group AG

Rockpanel im Woodpeckershop

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Holz mit Charme und Charismo

Hotel Innenausbau mit holzfurnierten Platten im Brettcharakter.

Alleskönner Holz: Schön, schlicht, praktisch und sehr gemütlich.
Alleskönner Holz: Schön, schlicht, praktisch und sehr gemütlich.

Das Apart Hotel Adelboden setzt auf ein digitales Konzept und den bewährten Werkstoff Holz.

Holz ist modern

Mit unseren furnierten Platten Fichte astig durften wir mit Kunde Holzbau Burn für das Apart Hotel Adelboden einen Hotel-Innenausbau mit Wohlfühlfaktor umsetzen. Entstanden sind gemütliche und praktische Zimmer, die den Komfort einer Ferienwohnung mit digitalen Hotel-Dienstleistungen vereinen. Ein modernes Angebot und passend dazu der moderne Werkstoff Holz. Denn Holz ist nicht nur beliebter Werkstoff der Vergangenheit und der Gegenwart, sondern auch der Baustoff der Zukunft.

Furnierte Platten: Vielseitig und nachhaltig

Die möblierten Hotelzimmer inkl. Küche sind fast durchwegs mit den hochwertigen fichtenfurnierten Spanplatten umgesetzt. Das zeigt auch, wie vielseitig die Platten einzusetzen sind. Ob für Bett, Schrank oder Küchenfronten, die Echtholz-Platte erfüllt alle Anforderungen. Und im Vergleich zu Massivholz, das auch noch ungleich schwerer ist, punktet die furnierte Platte mit nachvollziehbarer Ressourcenschonung.

Charismo oder auch Brettcharakter

Eine Platte für alles und trotzdem kommt keine Langeweile auf. Zum einen liegt das am Design mit vielen kleinen Highlights und zum anderen sorgt natürlich das astige Muster der Fichte für viel Abwechslung und Lebendigkeit. Die Furniere sind ausserdem im Brettcharakter angeordnet, bei den Kaindl-Platten Charismo genannt. Bei dieser Methode werden verschieden breite Furnierblätter wie Bretter zusammengeschoben und verleimt, was jede Platte einzigartig macht.

Detail furnierte Platte Fichte astig

Aus einem Raum mach zwei. Mit den praktischen Falttüren, ebenfalls aus den holzfurnierte Platten.
Aus einem Raum mach zwei. Mit den praktischen Falttüren, ebenfalls aus den holzfurnierte Platten.

Verwendetes Material: Spanplatte furniert Fichte astig nordisch Charismo

Verarbeiter: Holzbau Burn AG
Bilder fotografiert von: Anja Zurbrügg

©Woodpecker Group AG

Mehr über das Apart Hotel Adelboden erfahren Sie auf der Website und in der spannenden 5-teiligen SRF-Serie «SRF bi de Lüt – Unser Dorf», ca. ab Minute 10.

Furnierte Platten Fichte im Woodpeckershop

Fichte astig Charismo

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Fichte Charismo

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Fichte Altholz Charismo

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